Prüfgrösse, Arbeitshypothese, Alternativhypothese und Prüfverteilung
Prüfgrösse: Aufgrund unserer Fragestellung ist der
Stichprobenmittelwert die
Prüfgrösse.
Arbeitshypothese H0: .
Die Arbeitshypothese postuliert, dass die Studierenden der Stichprobe 2 aus England aus
einer Population 2 stammen, die hinsichtlich des Leistungsmittelwertes mit der Population
0 der europäischen Studierenden identisch ist.
Alternativhypothese H1: . Unserer inhaltlichen Fragestellung entsprechend formulieren wir die
Alternativhypothese H1 gerichtet. Sie postuliert,
dass die Stichprobe 2 aus einer Population 2 stammt, deren Leistungsmittelwert grösser ist
als derjenige in Population 0. Da wir über die Grösse des Unterschieds keine Angabe
machen, sprechen wir von einer unspezifischen Alternativhypothese.
Prüfverteilung: Bei kleinen Stichproben (n ≤ 30) gilt
das zentrale Grenzwerttheorem nicht. Wir können folglich nicht annehmen, dass die
Stichprobenmittelwerte normalverteilt sind.
Bei kleinen Stichproben
müssen wir voraussetzen, dass das interessierende Merkmal (die Leistungen in der
Statistikprüfung) in den Populationen näherungsweise normalverteilt ist. Ist dies der Fall
und unter der Annahme, dass H0 gültig ist, sind
die Stichprobenmittelwerte mit dem Freiheitsgrad df = n-1 t-verteilt.
Die Parameter der Prüfverteilung bestimmen wir wie folgt: = 50 und
df = n - 1 = 24