12. Transformation der Prüfgrösse in die tabellierte t-Verteilung
Damit Sie die Wahrscheinlichkeit bestimmen können, mit welcher der
Stichprobenmittelwert im Rahmen der
Prüfverteilung zufällig erreicht oder überschritten wird, transformieren Sie
in die t-Verteilung:
.
Die Transformation entspricht
der besprochenen z-Transformation. Da die Prüfgrösse t-verteilt ist (Freiheitsgrad df =
n-1), benutzen wir aber zur Bestimmung der Überschreitungswahrscheinlichkeit p die
t-Tabelle für die t-Verteilung mit dem Freiheitsgrad df. Da wir eine gerichtete
Fragestellung untersuchen und der Arbeitshypothese H0 eine gerichtete Alternativhypothese H1 gegenüberstellen, suchen wir die einseitige
Überschreitungswahrscheinlichkeit für den t-transformierten Ausprägungsgrad der
Prüfgrösse.
Jetzt konsultieren Sie die t-Tabelle. Beachten Sie
dabei den Aufbau der t-Tabelle. (So wird z.B. die Tabelle D (Hirsig, 2001) für einseitige
Hypothesenprüfung von unten gelesen.)
Zur Veranschaulichung nehmen
wir an, dass df = 24 und sei. Die folgende Darstellung zeigt die
Einordnung des Ausprägungsgrades der Prüfgrösse in die Liste der Grenzwerte der
t-Verteilung mit df = 24.
Die
Überschreitungswahrscheinlichkeit von
ist grösser als 5%. Sie können H0 nicht ablehnen.
Das bedeutet, dass Sie nicht ausschliessen können, dass Ihre Stichprobe 2 aus einer
Population 2 stammt, die hinsichtlich des Mittelwertes mit der bekannten Population 0
identisch ist. Der positive Unterschied zwischen dem Stichproben- und dem
Populationsmittelwert kann zufällig entstanden sein. Eine Irrtumswahrscheinlichkeit kann
nicht angegeben werden.