6. Transformation der Prüfgrösse, Übertretenswahrscheinlichkeit
In diesem Schritt transformieren Sie den Mittelwert in die standardisierte Normalverteilung.
Die entscheidenden Daten sind:
: Populationsmittelwert der Population 0
: Mittelwert der Verteilung der Stichprobenmittelwerte (Prüfverteilung).
: Standardabweichung der Verteilung der Stichprobenmittelwerte (Prüfverteilung).
: Mittelwert der Stichprobe 1.
: z-transformierter Stichprobenmittelwert.
Die Transformation nehmen Sie anhand dieser Formel vor:
Da Sie jetzt
kennen, können Sie anhand der z-Tabelle die Überschreitungswahrscheinlichkeit bestimmen,
mit der
zufällig erreicht oder
überschritten wird.
Soll die einseitige oder die zweiseitige
Überschreitungswahrscheinlichkeit bestimmt werden?
Zur Beantwortung
dieser Frage müssen Sie sich unsere Fragestellung nochmals vergegenwärtigen: Stammt die
Stichprobe 1 aus einer Population 1, die hinsichtlich des Mittelwertes mit der bekannten
Population 0 identisch ist?
Diese Frage berücksichtigt das
Vorzeichen eines allfälligen Unterschiedes nicht, somit handelt es sich um eine
zweiseitige oder ungerichtete Fragestellung.
Vorschlag zur Vertiefung
- Einzelarbeit: Erstellen Sie eine Skizze von der
Standardnormalverteilung, tragen Sie
für die zweiseitige Fragestellung ein und markieren Sie die Wahrscheinlichkeit, mit der
zufällig erreicht und über- bzw. unterschritten wird. Beschriften Sie die Skizze.
- Gruppenarbeit: Jedes Gruppenmitglied erstellt
eine Skizze von der Standardnormalverteilung, trägt
für die zweiseitige Fragestellung ein und markiert die Wahrscheinlichkeit, mit der
erreicht und über- bzw. unterschritten wird. Beschriften Sie die Skizze und diskutieren Sie miteinander die Lösungen. Klären Sie abweichende Lösungsvorschläge.
- Die Antwort auf den Vertiefungsvorschlag erhalten Sie auf der nächsten Theorieseite.
Die Graphik illustriert die zweiseitige Überschreitungswahrscheinlichkeit für unsere ungerichtete Fragestellung. (ungerichtete Alternativhypothese H1)

Jetzt verfügen Sie über alle notwendigen Informationen und können im nächsten
Schritt die zweiseitige Überschreitungswahrscheinlichkeit der entsprechenden z-Tabelle
entnehmen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie die zweiseitige
Überschreitungswahrscheinlichkeit bestimmt wird. Wir nehmen an, dass sei.