1. Fallgeschichte

Ausgangslage

Dem Zeitungsinserat auf der Einführungsseite entnehmen Sie einzelne Informationen zum vorliegenden Fall. Frau Fischer, die den Kurs "Statistische Methoden in den Sozialwissenschaften" besucht, hat sich bereit erklärt, mit statistischen Methoden herauszufinden, ob die Kinder der Siegergruppe des Merkfähigkeitstests gedopt waren oder nicht. Wir werden versuchen, mit ihr zusammen das Problem zu lösen. Die einzelnen Lösungsschritte und dazugehörigen Überlegungen werden ausführlich dargestellt.

Fakten zur Problemlösung

In einem ersten Schritt stellt Frau Fischer die Fakten zusammen, die für die Problemlösung relevant sind:

  1. In der Gemeinde Gerlechingen findet jährlich ein Schülerwettkampf in Gruppen statt. An diesem nehmen die Schüler der Mittelstufe teil. Insgesamt werden an dieser Schule 105 "Mittelstüfeler" unterrichtet.
  2. Der Wettkampf umfasst sieben sportliche Disziplinen und eine Disziplin, bei der die Merkfähigkeit geprüft wird. Der Test umfasst zehn Übungen. Die Kinder haben sich eine bestimmte Anzahl Silben zu merken. Für jede richtig gelöste Aufgabe erhält man einen Punkt. Jedes Kind bearbeitet den Merkfähigkeitstest.
  3. Die 105 Schülerinnen und Schüler werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe "Auerhahn" zählt 48 und die Gruppe "Bibihenne" 57 Kinder. Aus organisatorischen Gründen konnte man keine gleich grossen Gruppen machen. Die Gruppenzuteilung erfolgte durch das Los. Frau Fischer kann also davon ausgehen, dass es sich um zwei etwa gleich starke voneinander unabhängige Gruppen handelt. Der Einfachheit halber bezeichnet Frau Fischer die Gruppe "Auerhahn" als Gruppe A und die Gruppe "Bibihenne" als Gruppe B.
  4. Die von den beiden Gruppen erreichten Punktzahlen sind auf der folgenden Seite zusammengestellt.