4. Arbeitshypothese und Alternativhypothese
Die Statistiker nennen uns die Verteilung der Prüfgrösse für den Fall, dass die
Stichproben aus Populationen stammen, in denen das Merkmal X mit identischen Mittelwerten
verteilt ist, d.h. wenn die sogenannte Arbeitshypothese H0 gültig ist.
Arbeitshypothese H0:
Zu jeder
Arbeitshypothese kann eine Alternativhypothese formuliert werden, die gerichtet oder
ungerichtet und spezifisch oder unspezifisch sein kann. Wir wählen als Beispiel
die
Alternativhypothese H1:
Diese Alternativhypothese ist ungerichtet und unspezifisch. Sie
postuliert nur, dass die beiden Mittelwerte ungleich sind ( ). Sie macht keine Angabe, welcher Mittelwert
grösser sei (ungerichtet) und um welchen Betrag sich die beiden Mittelwerte unterscheiden
(unspezifisch). Eine solche Alternativhypothese formulieren wir immer, wenn wir uns nur
für den absoluten Betrag des Unterschieds zwischen den Stichprobenmittelwerten
und
interessieren, d.h. wenn das Vorzeichen des Unterschieds
nicht von Bedeutung ist.