Variabilität V [range]

Andere Bezeichnungen

Spannweite, Variationsbreite

Charakterisierung und Voraussetzungen

Bei intervall-skalierten Merkmalen

Die Variabilität entspricht der Differenz zwischen dem grössten und dem kleinsten beobachteten Merkmalswert (V = Maximaler Ausprägungsgrad – minimaler Ausprägungsgrad).

Bei ordinal skalierten Merkmalen

Für ordinal skalierte Merkmale kann die Variabilität ermittelt werden, indem nicht die Differenz, sondern die Spannweite durch die Nennung des grössten und kleinsten Merkmalswertes angegeben wird. In diesem Fall wird beispielsweise angegeben, dass bei Psychologie-Studierenden die Angabe „Repetition des Lernstoffs“ zwischen „wöchentlich“ und „in den Semesterferien“ streut.

Eignung

Die Spannweite kann einfach und rasch berechnet werden. Sie kann jedoch durch das Vorhandensein von einzelnen Extremwerten, die für die Verteilung nicht repräsentativ sind, leicht verzerrt werden. Einzelne Extremwerte an den beiden Enden einer Datenreihe können die Spannweite nämlich erheblich vergrössern und mehr Variabilität suggerieren als tatsächlich vorhanden ist. Die Variabilität gibt aber lediglich die Länge des Streubereichs an und beschreibt nicht, wie die einzelnen Beobachtungen in diesem Bereich streuen.