Teil 4 - Abhängige Stichproben - Vergleich der Mittelwerte

Mit einer Stichprobe von 14 Schülern kann über das Vorhandensein des geforderten starken Effektes eindeutig entschieden werden.

Nun machen wir einen Zeitsprung und betrachten die Ergebnisse der Untersuchung. Diese können wie folgt zusammengefasst werden:

  1. Die Mittelwerte der ersten und zweiten Erhebung unterscheiden sich um -2,3 Punkte und mit signifikant.
  2. Die Standardabweichung des Konstruktes 'Soziale Rigidität' fällt in der Stichprobe etwas grösser aus als im Manual angegeben. Wir schätzen sigma.gif auf dieser Grundlage: = 8,6
  3. Auch die Korrelation zwischen den Daten der ersten und zweiten Erhebung ist grösser als angenommen: r = 0,76
Bestimmen Sie aus diesen Angaben die Grösse des effektiv nachgewiesenen Effektes . (Runden Sie jedes Zwischenresultat auf 2 Stellen nach dem Komma und rechnen sie mit diesem Resultat weiter.)
= 0.55
 
Die tatsächlich nachgewiesene Effektgrösse bestimmt sich in unserem Fall, d.h. bei der Planung eines Vergleichs von Stichprobenmittelwerten aus abhängigen Stichproben, nach der folgenden Formel:
steht dabei für die minimale Veränderung im Mittelwert. Die Vorzeichen der Veränderung ist inhaltlich bedeutungsvoll, zur Bestimmung der nachgewiesenen Effektgrösse spielt es dabei keine Rolle. Wir rechnen, konform mit den uns zur Verfügung stehenden Tabellen, mit dem Absolutbetrag der Veränderung.
steht für die aus den Untersuchungsdaten geschätzte Standardabweichung des Merkmals in der Population und r für die in unserer Untersuchung ermittelte Korrelation zwischen den Daten der ersten und zweiten Erhebung.
Der effektiv nachgewiesene Effekt ist damit geringer als der bei der Planung geforderte.
Als was ist der effektiv nachgewiesene Effekt zu beurteilen?
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