4. Das Häufigkeitspolygon

Andere Bezeichnung

Liniendiagramm, Kurvendiagramm, Polygonzug

Charakterisierung

Die Eckpunkte eines Häufigkeitspolygons liegen bei Kategorienbildung in der Mitte einer Ausprägungskategorie. Diese Eckpunkte werden durch Geraden miteinander verbunden.

Eignung

Wenn in einem Histogramm zu viele Säulen dargestellt werden müssten, werden dafür manchmal Häufigkeitspolygone gewählt. Sie vermitteln in der Regel vorzugsweise Zahlen, die zeitlich geordnet sind: Umsatz, Aktienkurse, Verkehrsaufkommen, Schulden, Todesfälle, Geburten, etc.

Aber...

Da die Verbindungslinien zwischen benachbarten Kategorien einem Betrachter suggerieren, dass die Häufigkeiten „kontinuierlich“ zu- bzw. abnehmen, ist dieser Diagrammtyp zur grafischen Darstellung von Häufigkeitsverteilungen sonst eher nicht zu empfehlen. Die Verbindungslinien haben inhaltlich keine Bedeutung. Sie dienen ausschliesslich dazu, die „Form“ der Verteilung sichtbar zu machen.

Schwierigkeit beim Ablesen der Ausprägungen

Ein Problem stellt das genaue, richtige Ablesen der Ausprägung dar, z.B. bei Wachstumsraten von einer Periode zur nächsten. Die genauen Differenzen von Jahr zu Jahr sind einem Häufigkeitspolygon z.T. nur schwer zu entnehmen. In einem Säulendiagramm treten sie deutlicher hervor.